
Moore und Wiedervernässung
Über lange Zeiträume werden in Mooren große Mengen an Kohlenstoff gespeichert, indem abgestorbene Pflanzenreste nicht zersetzt, sondern zu Torf umgewandelt werden.
In Deutschland ist ein Großteil der Moorböden entwässsert, indem sie landwirtschaftlich oder zum Torfabbau genutzt werden. Durch den Kontakt mit der Luft kommt es zu einer schnellen Freisetzung des eingebundenen Kohlenstoffs als CO2. Die Entwässerung zieht allerdings noch weitere Folgen nach sich. Von Auswirkungen auf den regulierenden Wasserhaushalt, schließlich speichern Moore sehr viel Wasser, bis zur Zerstörung des Lebensraumes bzw. der notwendigen Bedingungen für auf diese Ökosysteme spezialisierte Tier- und Pflanzenarten.
Viele der noch ungenutzten Moore sind in einem schlechten Zustand. Der Schutz der Moore ist essenziell. Außerdem trägt die Wiedervernässung meist landwirtschaftlich genutzter Moorböden durch Anhebung der Wasserstände zur Reduktion der Treibhausgasemissionen bei.
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