
Emissionsberechnungen Moore
Die Abbildung von Emissionsminderungen für das Handlungsfeld Moore des ANK ist die entscheidende Grundlage für die Evaluierung der Wirkung der durchgeführten Maßnahmen zur Wiederherstellung oder der Verbesserung des Zustands von Ökosystemen. Diese räumlich und zeitlich explizite Abbildung ist Ziel dieses Dienstes, durch den die Emissionen der entwässerungsbasierten Landnutzung vor Maßnahmenbeginn den reduzierten Emissionen oder der Senkenleistung nach Maßnahmendurchführung gegenübergestellt werden.
Die nationale Emissionsberichterstattung stellt in Deutschland die rechtlich bindenden Emissionsdaten auf Grund von regionalisierten Messdaten und für das gesamte Bundesgebiet verfügbaren Aktivitätsdaten für die aktualisierte Kulisse organischer Böden über den Berichtszeitraum seit 1990 zusammen. Die bestehenden Methoden der Emissionsberichterstattung sind jedoch unzureichend, um die Maßnahmen des ANK im Handlungsfeld Moore adäquat abzubilden. Für die Emissionsbilanzierung konkreter Flächen wurde am GMC der GEST-Ansatz (Greenhouse gas Emission Site Types) entwickelt, der vielfach auf regionaler Ebene und bei Projekten zur Generierung von Kohlenstoff-Zertifikaten (MoorFutures) eingesetzt wird. Der Dienst legt die methodische Grundlage, um räumlich explizit und zeitlich konsistent Emissionen aus organischen Böden unter besonderer Berücksichtigung der erwarteten Auswirkungen von ANK-Maßnahmen für Deutschland abzubilden.
Beteiligte Verbundpartner: Thünen-Institut, Duene e.V. (Partner im GMC)