
Zustandsmonitoring von Biotoptypen
Das Monitoring von Biotoptypen und Lebensraumtypen ist entscheidend für den Schutz der Biodiversität und speziell die Erhaltung von FFH-Gebieten. Schutzgebiete leisten wichtige Beiträge zum Klimaschutz. Sie umfassen große Anteile an den Ökosystemen in Deutschland, die für den Natürlichen Klimaschutz besonders bedeutsam sind. Speziell Ökosysteme wie Wälder und Feuchtgebiete spielen eine entscheidende Rolle bei der Bindung und Speicherung von Kohlenstoff. Diese Lebensräume entfalten vor allem dann positive Wirkungen, wenn sie in einem günstigen Erhaltungszustand sind, ein Zustand der häufig durch zunehmende Verbuschung beeinträchtigt wird. Der Schutz dieser Ökosysteme, die oft eine hohe Biodiversität aufweisen, ist daher ein wesentlicher Bestandteil des Klimaschutzes. Gleichzeitig sind Ökosysteme mit hoher Biodiversität widerstandsfähiger gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels und zeigen so eine höhere Resilienz was die Auswirkungen von Klimawandelereignissen wie Dürren, Überschwemmungen oder Hitzewellen minimieren kann. Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität können auch den Klimaschutz unterstützen und umgekehrt. Ein Monitoring dieser Biotoptypen ist daher von hoher Relevanz für einen aktiven Klimaschutz.
Das hier durchgeführte Zustandsmonitoring der Biotoptypen hat starke Synergien mit weiteren Diensten. So liefert der Dienst Landnutzung, Nutzungsintensität, Vegetationsdynamik wichtige Ergänzungsdaten zu Grünlandhabitaten, was das Monitoring dieser Biotope erheblich unterstützt. Darüber hinaus verbessern die Daten aus dem Versiegelungsmonitoring die Analyse, indem sie versiegelte Flächen von natürlichen Habitatflächen differenzieren und damit die Genauigkeit der Biotopkartierung erhöhen. Auch die Daten aus dem Grünflächenmonitoring sowie die Erfassung von Gehölzstrukturen in Agrarlandschaften leisten einen wertvollen Beitrag, da sie eine Identifizierung von Lebensraumtypen mit agrarischer Prägung und Übergangszonen ermöglichen und diese in die Gesamtanalyse integrieren. Durch die Synergie dieser Datenquellen können großflächige Analysen effizient umgesetzt werden und liefern robuste Aussagen zum Zustand und zur Dynamik der erfassten Gebiete. Gleichzeitig können Dienste wie das Auenmonitoring, die Bodenfeuchte, sowie die Zerschneidung von Schutzgebieten erheblich von der hohen Genauigkeit des Dienstes profitieren, um die Überflutungs- oder Feuchtedynamik einzelner Habitate genauer zu analysieren und zielgerichtetere Auswertungen bezüglich der Fragmentierung von Biotopen zu erstellen.